Zum Hauptinhalt springen

Saprea > Blog > Alle Blogs >Gute Geheimnisse und schlechte Geheimnisse: Wie du Deinem Kind Hilfst, den Unterschied zu Erkennen

TEILE DIESEN ARTIKEL AUF:

Gute Geheimnisse und schlechte Geheimnisse: Wie du Deinem Kind Hilfst, den Unterschied zu Erkennen

5680:full

Der sexuelle Missbrauch wächst im Verborgenen. Ein Täter bringt das betroffene Kind oft dazu, zu versprechen, dass das Geschehene „unser kleines Geheimnis“ bleibt. Das kann bei manchen Kindern Verwirrung auslösen, da sie Geheimnisse mit spaßigen Dingen wie einer Geburtstagsparty oder einem Besuch nach Disneyland verbinden. Im Folgenden findest du drei Tipps, wie du dein Kind davor schützen kannst, ein Geheimnis zu bewahren, das ihm schaden könnte.

Unterscheide zwischen guten und schlechten Geheimnissen oder Überraschungen.

Bringe deinem Kind bei, dass manche Geheimnisse verletzend sein können und dass niemand von ihm verlangen sollte, ein schlechtes Geheimnis zu bewahren. Lass sie wissen, dass manche Geheimnisse jemanden wehtun können und dass sie dir sofort davon erzählen sollten. Wenn du z.B. deinem Lebensgefährten ein Auto kaufst, dann ist dies eine gute Überraschung, die dein Kind für sich behalten soll. Lass sie wissen, dass gute Überraschungen nur vorübergehend sind und mit Glück enden. Schlechte Geheimnisse sind von Dauer und können in Kummer und Schmerz enden.

Sorge für eine offene Kommunikation und bewahre sie.

Wenn dein Kind mit einem Geheimnis zu dir kommt, dass es für sich behalten sollte und du total ausrastest, schlecht reagierst oder es dafür ausschimpfst, weil es darüber gesprochen hat, wird es sich dir wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr anvertrauen. Was auch immer das Geheimnis ist, atme tief durch und entscheide dich bewusst dafür, auf die Situation liebevoll einzugehen und nicht zu reagieren. So wird dein Kind wissen, dass es weiterhin zu dir kommen kann, wenn es Probleme hat oder wenn es über etwas reden möchte.

Erkläre deinem Kind, was eine Drohung oder Erpressung ist.

Manche Täter bedrohen oder erpressen das Kind, um sicherzustellen, dass das Geheimnis nicht verraten wird. Lass dein Kind wissen, dass es zu dir kommen muss, wenn jemand droht, ihm (oder dir) etwas anzutun – es ist egal, wer es gesagt hat oder was er gesagt hat. Denke sorgfältig darüber nach, wie du deinem Kind dies für sein Alter und Reifegrad vermitteln kannst.

Geheimnisse und Überraschungen sind nichts, worüber du einmal sprechen und annehmen solltest, dass dein Kind es versteht. Gehe immer wieder auf das Thema ein. Jedes Mal, wenn es eine Überraschung gibt, erinnere dein Kind an den Unterschied zwischen einer guten oder schlechten Überraschung oder einem Geheimnis. Sprich immer wieder mit deinem Kind, höre ihm zu und lass es wissen, dass du immer für es da bist. Egal was passiert.

aktuelle Blogs

6775:full
Wie man als Betroffene/r die Feiertage übersteht 
Das hektische, fröhliche Leben zur Weihnachtszeit kann aufregend und erfreulich sein. Manchmal kann die Weihnachtszeit aber auch überfordernde Gefühle und triggernde Momente mit sich bringen. Für Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch können sie jedoch noch schwieriger sein, vor allem, wenn deine Familie in irgendeiner Weise mit dem Missbrauch in Verbindung steht.
Blog lesen
8664:full
Erfahre, wie kleine Gespräche dein Kind vor sexuellem Missbrauch schützen können
Möchtest du dein Kind vor sexuellem Missbrauch schützen? Aber wo fängt man überhaupt an? Die Antwort ist mit Hilfe von kurzen Gesprächen im Alltag, die wir auch ‚Little Talks‘ nennen. Du kannst sie in jedem Alter führen, angefangen mit einem Baby. Bist du dir nicht sicher, was du sagen sollst? Schau dir alle unsere Little Talks unten an, um zu sehen, worüber du mit deinem Kind sprechen solltest, ganz egal wie alt es ist.
Blog lesen
6650:full
5 Handlungen im Alltag, die als Stabilisierungstechniken dienen von denen du nichts wusstest
Wusstest du, dass es Dinge gibt, die wir ständig tun und die zur Erdung beitragen können? Diese Stabilisierungsübungen sind in der Regel etwas, das du bereits täglich tust (oder tun kannst). Das Ziel der Erdung ist es, im Hier und Jetzt präsent zu sein, die Intensität intensiver Emotionen zu verringern und ein überaktives Nervensystem zu beruhigen. Hier sind fünf Aktivitäten, die du zu deinem Toolkit für Stabilisierungsübungen hinzufügen kannst.
Blog lesen