Dritte jährliche „Ride To Defend“-Spendenaktion sammelt 33.322 USD für Saprea

Das dritte Jahr in Folge fuhr eine Gruppe von Motorradfahrern im Rahmen der jährlichen „Ride to Defend“-Kampagne quer durch die USA, um Spenden für Saprea zu sammeln. Dieses Jahr legten sie insgesamt 41.200 km zurück und erreichten am 30. August den Hauptsitz von Saprea in Lehi im Bundesstaat Utah. Ihr Ziel? Geld für Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch zu sammeln.

Die Ride to Defend-Kampagne brachte 33.322 $ ein, genug Geld, um 10 Betroffene zum Saprea Retreat zu schicken. Das Retreat, das in Utah und Georgia stattfindet, ist ein viertägiges Aufklärungserlebnis für betroffene Frauen, die im Kindesalter sexuellen Missbrauch erlebt haben. Ziel ist es, Betroffene über die traumatischen Folgen des Missbrauchs aufzuklären und ihnen Hilfsmittel zu vermitteln, mit denen sie diese Folgen aufarbeiten und reduzieren können. Das Saprea Retreat wird den Betroffenen dank privater Spenden wie der von Ride to Defend kostenlos zur Verfügung gestellt.

In den letzten drei Jahren hat diese Gruppe von Motorradfahrern aktiv etwas gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern unternommen, indem sie das Bewusstsein für das Thema und seine nachhaltigen Auswirkungen geschärft hat. Wir sehen die Fahrt als „Windtherapie“, sagt Tony Silguero aus Houston, Texas, der die Fahrt seit drei Jahren organisiert und daran teilnimmt. „Es ist eine Art Therapie für uns, aber wir wissen auch, dass wir etwas Gutes tun, das einen wichtigen Zweck erfüllt.“

Silguero und sieben weitere Fahrer kamen aus verschiedenen Orten, darunter Pennsylvania und Tennessee, nach Utah. Ein Motorradfahrer, Cal Ragsdale, kam aus Alaska, um die Teilnehmer in Denver, Colorado, zu treffen. „Ich bin zum ersten Mal mitgefahren und an einigen Tagen war es extrem heiß“, sagte Ragsdale. „Es war wirklich unangenehm, doch mir wurde schnell klar, dass es nichts ist im Vergleich zu dem, was Betroffene [von sexuellem Kindesmissbrauch] durchmachen mussten.“

Die Motorradfahrer, die sich extra Urlaub nehmen und ihre Kosten selbst tragen, überreichten der Gründerin und Vorstandsvorsitzenden von Saprea, Shelaine Maxfield, einen Scheck in der Zentrale von Saprea. Ihre Bemühungen brachten nicht nur eine beträchtliche Summe ein, sondern trugen auch dazu bei, die dringend benötigte Sensibilisierung zu erhöhen. „Was diese Unterstützer tun, ist ein unglaubliches Opfer. Es ist wirklich inspirierend. Diesen Männern sind Betroffene wichtig“, sagte Maxfield.

Die acht Motorradfahrer stoppten bei Harley-Davidson-Händlern im ganzen Land, wo sie Info-Stände für Gemeindemitglieder aufstellten. „Überall, wo wir hinkamen, trafen wir auf Betroffene“, sagte Jeremy Robbinson aus Eros, Louisiana, der mitfuhr.

Kenneth Fazenbaker aus Hooversville, Pennsylvania, sagte, der Höhepunkt der Fahrt sei für ihn gewesen, Betroffene und Menschen zu treffen, deren Angehörige von dem Trauma sexuellen Kindesmissbrauchs betroffen waren. „Diese Fahrt führt uns vor Augen, wie viele Leben von diesem Thema betroffen sind“, sagte Fazenbaker.

Ride to Defend ist bereits in der Planungsphase für ihre vierte Fahrt, die im Jahr 2023 stattfinden soll, und hat sich vorgenommen, 42.023 $ für Saprea zu sammeln.