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12 Juni 2023

Saprea und die FBI bieten Tipps, um das Risiko von Sextortion zu verringern

Ein Junge lernt ein Mädchen im Internet kennen. Der Junge und das Mädchen freunden sich schnell an und schreiben sich über eine Social-Media-App Nachrichten hin und her. Doch dann nimmt die Geschichte eine dunkle Richtung. Das Mädchen ist in Wirklichkeit ein Mann, der von der afrikanischen Elfenbeinküste aus simst. Das „Mädchen“ hat bereits sehr intime Fotos von dem Jungen und sagt, dass „sie“ die Fotos veröffentlichen wird, wenn er „ihr“ nicht 5.000 Euro zahlt.

Während delikate Nacktaufnahmen die bekannteste Art der Erpressung sind, können Sextortionisten auch andere Druckmittel gegen das Opfer nutzen, wie z. B. die Drohung, einen Screenshot einer intimen Unterhaltung, ein Video von der Webcam des Opfers oder private Informationen über die Sexualität des Opfers zu veröffentlichen. Laut FBI ist Sextortion ein Online-Verbrechen, bei dem Jugendliche durch Nötigung oder Erpressung ausgebeutet werden, um an sexuelle Inhalte zu gelangen, Sex zu haben oder Geld zu bekommen.

Juni ist der Monat der Internetsicherheit, ein Monat, in dem das Bewusstsein für Internetsicherheit und die Sicherheit der Kinder im Internet geschärft wird. In diesem Jahr steht das Thema Sextortion im Mittelpunkt und Saprea möchte Eltern Präventionstipps zum Schutz ihrer Kinder im Internet an die Hand geben.

Nach Angaben des FBI und des National Center for Missing and Exploited Children ist die Zahl der Meldungen über Sextortion drastisch gestiegen und hat sich zwischen 2019 und 2021 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2022 gingen bei den Homeland Security Investigations mehr als 3.000 Hinweise auf Sextortion ein, wobei nicht bekannt ist, wie viele Einzelfälle sich hinter dieser Zahl verbergen.

„Sextortion ist ein Verbrechen, das versucht, die Opfer durch Schamgefühle, Hilflosigkeit und Terror zu isolieren“, sagt Saprea-Geschäftsführer Chris Yadon. „Um sich vor Sextortion zu schützen, muss man zunächst die Gefahr verstehen.“

Yadon schlägt fünf Dinge vor, die Eltern tun können, um das Risiko vor Sextortion zu verringern:

  1. Schätze Risikosituationen ein und übe, sie zu bewältigen.
  2. Vermittle deinem Kind, wie man gesunde Grenzen setzt und respektiert.
  3. Ermögliche offene Kommunikation.
  4. Besprich das Thema der sexuellen Entwicklung und der gesunden Intimität.
  5. Entwickle emotionales Wohlbefinden und lebe es vor.

„Die beste Abwehrmaßnahme für Eltern besteht darin, noch heute mit ihren Kindern über dieses Thema zu sprechen und sie mit den nötigen Kenntnissen auszustatten, sodass sie im Internet nicht zur Zielscheibe werden“, sagte Yadon.

Das FBI bittet Eltern und Kinder, diese wichtigen Schritte zu befolgen:

  1. Sei misstrauisch, wenn dich jemand, den du durch ein Spiel oder eine App kennengelernt hast, bittet, mit ihm oder ihr auf einer anderen Plattform zu kommunizieren.
  2. Schicke niemals vertrauliche und intime Bilder oder Aufnahmen von dir an jemanden, egal, wer er oder sie zu sein behauptet.
  3. Öffne keine Anhänge von Menschen, die du nicht wirklich kennst.
  4. Lösche niemals die Nachrichten und kontaktiere sofort die Strafverfolgungsbehörden.

Diejenigen, die bereits Opfer der Sextortion geworden sind, fordert das FBI auf, ihre örtlichen Strafverfolgungsbehörden oder die Tipp-Hotline des FBI unter 1-800-CALL-FBI anzurufen oder den Vorfall online unter tips.fbi.gov zu melden.